Wangerooge/Hannover Das Wangerooge-Fahrwasser und insbesondere die Abreise-Probleme Anfang Januar haben am Freitag den Landtag in Hannover beschäftigt: Die Abgeordneten Karsten Heineking und Bernd-Carsten Hiebing (CDU) sowie Hillgriet Eilers und Gabriela König (FDP) hatten dazu eine Anfrage „Was ist mit der ,Handbreit Wasser unter dem Kiel‘ im Wattenmeer?“ gestellt.

Laut Antwort der Landesregierung war und ist „eine wetter- und tideunabhängige Erreichbarkeit für Wangerooge (...) nicht zu erreichen und aus wasserwirtschaftlicher Sicht nicht erforderlich. Die Pflege der Fahrrinne wurde nicht vernachlässigt. Die aktuellen Probleme sind auf eine außergewöhnliche meteorologische Wetterlage zurückzuführen“.

Die angestrebten Solltiefen in Landeszuständigkeit würden durch regelmäßige Peilungen und Unterhaltungsmaßnahmen sichergestellt. Entsprechend den Ergebnissen der Peilungen in den Hafenzufahrten würden die notwendigen Bagger- und Räumarbeiten nach Bedarf durchgeführt. Dazu wird Anfang März ein neues Räumschiff in Dienst gestellt.

Die Landesregierung betonte, dass sich die Unterhaltung der Hafenzufahrten nach dem wirtschaftlich Vertretbaren richten müsse. Und das gelte auch für das Wittmunder Außentief: Es gebe keine festgelegte Sollwassertiefe. Zwar war das Fahrwasser 1987 und 1989 auf eine Sohltiefe von NN minus 3 Meter ausgebaggert worden, doch das könne wegen der natürlichen Sedimentation nicht dauerhaft gewährleistet werden.

Beim ersten Räumeinsatz des neuen Räumboots solle im ersten Schritt eine Fahrwassertiefe von NN minus 2,25 Meter hergestellt werden, versicherte das Land.