Presse
15.08.2014, 14:56 Uhr | NWZ
Insel-CDU will endlich Taten sehen
Forderung nach voller Unterstützung von Bund und Land für Wangerooge

Wangerooge Die Wangerooger CDU will bei vielen Baustellen auf der Insel endlich Taten sehen und fordert insbesondere volle Unterstützung von Land und Bund. Das betonten CDU-Vorsitzende Diana Mischke und Vorstandsmitglied Jürgen Wiebach jetzt bei einem Besuch des CDU-Landesarbeitskreises für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf der Insel.

Zwei Tage lang hatten zehn Landtagsabgeordnete um Karl-Heinz Bley und den Bundestagsabgeordneten Hans-Werner Kammer (Zetel) mehrere Problemzonen der Insel in Augenschein genommen (die NWZ  berichtete).

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserer Insel und über den Besuch des Arbeitskreises, allerdings wollen wir auch Taten sehen – nicht, dass auf der Heimreise die Probleme vergessen werden“, mahnte Diana Mischke.

„Werden verschaukelt“

Deichbau, Dünenschutz und Deckwerk waren bei dem Besuch Thema, aber auch das Fahrwasser kam zur Sprache: Seit mehr als einem Jahrzehnt kämpfe die Inselgemeinde nun schon darum, dass das Fahrwasser zwischen Wangerooge und Harlesiel wieder auf eine Tiefe von drei Metern gebracht wird, wie es nach der Leitdammverlängerung im Jahr 1988 war, berichtete Wiebach.

„Hier fühlen wir uns von allen Seiten verschaukelt“, sagten Diana Mischke und Jürgen Wiebach: „Viele Gespräche wurden geführt, passiert ist nie etwas.“

Zuletzt hatte Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) zugesagt, sich des Problems anzunehmen. Laut Hans-Werner Kammer stehen die Verhandlungen zwischen Bund und Land um die Zuständigkeiten fürs Fahrwasser kurz vor dem Abschluss. Er kündigte an, dass der Staatssekretär für Verkehr und digitale Infrastruktur Wangerooge besuchen wird.

Auch der Wohnungsmangel für Insulaner und Saisonarbeitskräfte wurde angesprochen: Es würden zwar immer mehr Eigentums- und Ferienwohnungen gebaut, doch die würden dann zu horrenden Preisen an Personen verkauft, die lieber an Feriengäste als an Insulaner vermieten, berichteten Diana Mischke und Jürgen Wiebach. Hier gelte es einmal mehr, die Gesetze zu prüfen, um den Kommunen rechtlich relevante Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Bauleitplanung zu geben, forderten sie. Dann könnten die Kommunen mit entsprechenden Planänderungen selbst entscheiden, wie sie weiter vorgehen wollen.

Sitz im Landesausschuss

Für Karl-Heinz Bley stand am Ende des Besuchs fest: „Wenn man nicht selbst vor Ort gewesen ist und alles nur per E-Mail und auf Bildern sieht, wird einem die Ernsthaftigkeit der Inselprobleme nicht so klar, wie wenn man alles mit eigenen Augen sieht.“ Er versprach, die Insel Wangerooge im Blick zu behalten.

Auch, weil Insel-Vorsitzende Diana Mischke in den CDU-Landesausschuss für Wirtschaft und Infrastruktur berufen worden ist.


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